Kostenlos anrufen: 0800 24 000 42   Standorte

Freiburger Studie: Freiheitseinschränkende Maßnahmen in der häuslichen Pflege weit verbreitet

Unlängst berichtete der neueste Pflegebericht über das große Ausmaß an freiheitseinschränkenden Maßnahmen in der stationären Pflege. Dass diese auch in der häuslichen Pflege von Angehörigen auf der Tagesordnung stehen, enthüllt nun eine Studie der Fachhochschule Frankfurt am Main und der Evangelischen Hochschule Freiburg. Nach den Ergebnissen dieser Studie greifen etwa 5 bis 10 Prozent der pflegenden Angehörigen zu Zwangsmaßnahmen, die die Freiheit der Person massiv einschränken. (Doch wie immer dürfte die Dunkelziffer auch hier um ein Vielfaches höher liegen.) Am meisten verbreitet in der häuslichen Pflege ist das Anbringen von hohen Bettgittern (90 Prozent der Fälle). Auch das Abschließen der Wohnungstür (60 Prozent) sowie das Fixieren mit Sicherheitsgurten (40 Prozent) kommen häufig vor. Offensichtlich fehlt vielen Angehörigen das Bewusstsein dafür, dass sie nicht einfach nach Belieben einen anderen Menschen einsperren dürfen.

Wirklich überraschend ist die starke Verbreitung von Medikamenten zur Ruhigstellung (75 Prozent) in der häuslichen Pflege. Die Verabreichung von Medikamenten mit ruhigstellender Wirkung stellt immer dann ein Problem und eine freiheitseinschränkende Maßnahme dar, wenn die Ruhigstellung nicht eine unbeabsichtigte Nebenwirkung ist, sondern das eigentliche Ziel. Der Einsatz ist dann immer genehmigungspflichtig – doch viele Angehörige beachten dies nicht. Auch spielt ihnen die Bereitschaft vieler Ärzte in die Hände, Medikamente zur Ruhigstellung sehr freigiebig zu verschreiben. Betroffen von solchen Maßnahmen in der häuslichen Pflege sind insbesondere unruhige Pflegebedürftige, die zum Beispiel an Demenz erkrankt sind und vielleicht auch eine Neigung zu Aggressionen aufweisen.

 

Trotz aller Missstände und Zwangsmaßnahmen in der häuslichen Pflege ist den Angehörigen jedoch nicht unbedingt ein Vorwurf zu machen. Denn die meisten meinen es gut und wollen einem geliebten Angehörigen das Pflegeheim ersparen, indem sie sich selbst zuhause um ihn kümmern. Dabei sehen sie sich als Pflegende oft mit einer völlig neuen Situation konfrontiert, der sie nicht immer ganz gewachsen sind und die sie vielfach überfordert.

 

Zum Glück gibt es jedoch eine bezahlbare Lösung für eine wirksame Unterstützung und Entlastung – nämlich polnische Pflegekräfte, die bei Bedarf auch rund um die Uhr zur Verfügung stehen. Wir von der Pflegeagentur 24 haben uns seit vielen Jahren auf die Vermittlung solcher Betreuungskräfte spezialisiert und bereits unzähligen Familien geholfen. Gern beraten wir auch Sie kostenlos und unverbindlich – Sie erreichen uns jederzeit über unsere Servicehotline: 0800 60 66 800. Gerne steht Ihnen auch einer unsere Berater für ein persönliches Gespräch bei Ihnen Zuhause zur Verfügung oder Sie besuchen uns in einer unserer Filialen, zum Beispiel in Mettmann oder Wesel, um in ruhiger Atmospäre alle Fragen rund um den Einsatz von osteuropäischen Pflege- und Betreuungskräften zu klären.

One thought on “Freiburger Studie: Freiheitseinschränkende Maßnahmen in der häuslichen Pflege weit verbreitet

  1. Ariette - 23. Januar 2013 at 15:50

    Ich glaube auch, dass viele Menschen, die einen Angehörigen pflegen, schlicht überfordert sind. Abgesehen davon, dass man auf diese anspruchsvolle Tätigkeit nicht vorbereitet wird, kommen ja hier auch ganz andere Emotionen dazu. Wenn die eigene Mutter einen nicht mehr erkennt und aggressiv wird, wegen der Demenz, das zehrt an den Nerven. Oder man hat einfach Angst, muss man kurz das Haus verlassen und möchte nicht, dass der demente Angehörige durch die Straßen irrt, schließt man die Wohnung ab.

    Kann man sich eine Unterstützung leisten, ist das für alle Beteiligten von Vorteil. Und da es immer mehr Pflegebedürftige gibt, werden Fachkräfte aus dem Ausland immer wichtiger, um den Bedarf noch halbwegs zu decken. Ein interessantes Interview mit einem Pflegewissenschaftler http://www.finanzen.de/magazin/interview_profgoerres – das zeigt, wie viel getan werden muss, um allen Betroffen zu helfen, auch mental.

    Liebe Grüße
    Ariette