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Job und Angehörigenpflege – Bestandsaufnahme und Tipps nach einem Jahr „Familienpflegezeit“

Job und Angehörigenpflege – Bestandsaufnahme und Tipps nach einem Jahr „Familienpflegezeit“

Berufstätige, die Angehörige zuhause pflegen, finden sich meist unversehens in gleich zwei Jobs wieder. Einerseits verlangt der Beruf die volle Einsatzbereitschaft, andererseits nimmt die parallel ausgeübte Pflege und Betreuung den Berufstätigen mit der Zeit immer stärker in Anspruch – eine Doppelbelastung, die für viele Stress bedeutet. Die Bundesregierung hat deshalb das Familienpflegezeitgesetz auf den Weg gebracht, das Berufstätigen helfen soll, Job und Angehörigenpflege unter einen Hut zu bringen. Ein gutes Jahr ist dieses Gesetz nun schon in Kraft – Anlass für uns, einmal genauer nachzuschauen, welche Verbesserungen es seither gegeben hat.

Nach dem Familienpflegezeitgesetz können Arbeitnehmer ihre Arbeitszeit für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren auf bis die Hälfte reduzieren – ohne dass der Lohn in gleichem Umfang gekürzt wird. An anderer Stelle haben wir ausführlich darüber berichtet. Von der Regelung haben indes bis heute nur etwa 150 Arbeitnehmer tatsächlich Gebrauch gemacht, und das bei 2,25 Millionen Menschen, die berufstätig sind und einen Angehörigen pflegen. Diese geringe Zahl wird darauf zurückzuführen sein, dass es keinen Rechtsanspruch gibt und Arbeitnehmer in Fällen ohne Betriebsvereinbarung um die Zustimmung ihres Arbeitgebers bitten müssen. Offenheit ist da gefragt, die Bereitschaft, über persönliche Dinge zu reden – und die ist naturgemäß nicht jedermanns Sache.

 TIPP: Unbedingt mit dem Chef reden – auch wenn es schwer fällt

 Und doch ist Offenheit gerade in Fällen einer Angehörigenpflege geradezu unerlässlich. Denn die Pflege wird unweigerlich Auswirkungen auf die Arbeitsleistung mit sich bringen. Wenn der Chef und die Kollegen nicht wissen, warum jemand erschöpft und müde wirkt oder in seiner Leistungsfähigkeit nachlässt, kann es schnell zu Unmut kommen. Nur durch eine Aussprache kann man dem Entstehen von Missverständnissen entgegenwirken, deshalb sollte es in jedem Fall ein Gespräch mit dem Vorgesetzten geben. Offenheit wirkt Wunder und schafft das notwendige Verständnis dafür, dass ein Mitarbeiter manchmal erst etwas später zur Arbeit kommt, weil er vorher noch einen Angehörigen zum Arzt begleiten musste. Ist der Weg zu dieser Offenheit erst einmal gefunden, dann fällt es gewiss auch leichter, über Lösungen wie die Familienpflegezeit zu sprechen.

Eine alternative Möglichkeit, die Angehörigenpflege sicherzustellen und für sich selbst Entlastung zu bewirken, ist die Pflegeagentur 24: Sie vermittelt seit vielen Jahren erfolgreich deutsche freiberufliche und polnische Pflegekräfte für die 24h-Betreuung rund um die Uhr im eigenen Zuhause – zu bezahlbaren Preisen. Zu den Einsatzmöglichkeiten berät Sie das Team der Pflegeagentur 24 gerne bei Ihnen zuhause oder in einer der Filialen.

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